Westerwald-Verein, Zweigverein Köln e.V.


Blauer Himmel – Sonnenschein – ideale Voraussetzungen den 14. Mai 2025, den Tag des Wanderns zu begehen. 21 Wandernde waren entschlossen, diesen Tag gemeinsam zu erleben.
Am Anfang überreichte Erhard uns vom DWV einen Anstecker, eine Tüte Wildkräutersamen und einen süßen Riegel, denn auf den DWV geht die Initiative zum Tag des Wanderns zurück.

Maria führte uns durch die Wahner Heide und wir konnten schauen was die Jahreszeit Interessantes am Wegesrand bot. Ganz nach dem Tagesmotto „Natur am Wegesrand“. Neben den Waldwegen wuchsen schon kräftig die Farne.

Besonders die Robinie fiel durch ihre Blütenpracht und den Duft auf. Deutlich waren auch die Kiefern gewachsen wie an den hellgrünen Spitzen zu erkennen war. Als wir am Leyenweiher vorbeikamen, hatten die Seerosen schon Blätter ausgebildet, aber noch keine Blüten. Frösche haben wir nicht gesehen aber gehört.

Wir wanderten dann durch einen Offenlandbereich. Da blühte noch vereinzelt strahlend gelb Ginster. Deutlich spürten wir den Sand unter unseren Schuhen. Es gibt so viel Sand in der Wahner Heide, dass man von Binnendünen spricht. Sie sind nach der letzten Eiszeit (vor ca. 10.000 Jahren) aufgeweht worden.


In einem eingezäunten Areal konnten wir Ziegen beobachten. Die Jungtiere sprangen übermütig herum. Die Ziegen sorgen dafür, dass die Sand- und Heideflächen offenbleiben, denn sie fressen das sich ausbreitende Silbergras.
Auf unserem Weg sollten wir eine Höhe „erklimmen“. Das war der 134 m hohe Telegraphenberg, mit einem Richtmast für die Flugsicherung des Flughafens Köln/Bonn. Von da aus hat man eine schöne weite Aussicht in Richtung Rheinebene.


In der Nähe wurde 1834 eine Telegraphenstation gebaut. Diese war Teil einer optischen Signalstrecke, mit der Mitteilungen von Berlin über Köln bis nach Koblenz innerhalb von 30 Minuten übertragen werden konnten. Heute befindet sich dort die Waldwirtschaft „Heidekönig“. Dorthin hat uns Maria zur Mittagseinkehr geführt. Im Freien auf einer großen Wiese mit Tischen und Stühlen haben wir es uns gut gehen lassen.

Text: Carola Schützler

Fotos: Frank Breuer