Unsere Besichtigung des DLR (Deutsches Luft- und Raumfahrtzentrum) begann mit einer sehr kommoden Anfahrt, die unsere 12köpfige Gruppe letztlich mit dem Bus bis vor den Eingang führte.
Jeder von uns musste dort seinen Personalausweis vorlegen, um unsere Daten mit den schon längere Zeit zuvor auf Anforderung mitgeteilten abzugleichen. Das Fotografieren auf dem Gelände war nur bedingt erlaubt, insbesondere das Fotografieren von Mitarbeitern war streng verboten.

Auf dem sehr weitläufigen Gelände sind die einzelnen Forschungsgebäude mit einigem Abstand zueinander verteilt.
Ein sehr kompetenter Führer des DLR leitete uns, anfangs in strömendem Regen, zu einigen dieser Gebäude und erklärte wortreich hochinteressante Hintergründe. Neben den Gebäuden des DLR befand sich auf dem Gelände auch eines der ESA (Europäische Raumfahrtorganisation). Dieses bildete den Schwerpunkt unserer Besichtigung. Die Raumfahrtstation ISS mit dem europäischen Teil Columbus war hier Mittelpunkt dieser Führung.
In der ESA werden alle Astronauten weltweit ausgebildet, dazu gehören auch russische. Wir konnten die Trainingseinrichtungen aus kurzer Distanz durch gesicherte Glasscheiben betrachten.
Unser Führer des DLR erklärte uns die Details der Ausbildung und auch die Lebensbedingungen während eines Raumflugs. So war für viele beeindruckend, dass sämtliche Abfälle, die die Astronauten in irgendeiner Form hinterlassen – sowohl hinsichtlich Körperhygiene, Kleidung als auch Verpackungen von Essen etc. – in einer Raumkapsel in die Erdumlaufbahn geschickt werden, um dort zu verglühen. So mancher vermeintliche Komet könnte Abfall von der ISS sein.

Da Schwerelosigkeit auf der Erde nicht ohne weiteres simuliert werden kann, wird sie behelfsweise in einem zehn Meter tiefem Wasserbassin geübt, worin die deutsche Columbuskapsel versenkt wird. Die Astronauten müssen dort in voller Montur trainieren.

Die mit 2 Stunden angesetzte Führung dauerte schließlich 3 1/2 Stunden. Obwohl wir bei den Erklärungen meist stehen mussten, hat sie bei allen Teilnehmern unserer Gruppe einen starken Eindruck hinterlassen.

Bericht und Fotos von Peter und Maria Klaus